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Praxis und Freizeit

5 Tipps, wie du dir eine gesunde Work-Life-Balance schaffst

Chef oder Chefin in der eigenen Praxis sein, Patient:innen optimal behandeln und gleichzeitig noch ein erfüllendes Privatleben führen? In der Niederlassung hast du viele Möglichkeiten, den Spagat zwischen Beruf und Freizeit gut zu meistern.

Eine Familie sitzt gemeinsam in einem Café.
Trotz Praxis genügend Zeit für Familie und Freizeit finden? Mit ein paar Tricks und Kniffen schaffst du die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben. ©iStock/Tatiana Terekhina

Lesedauer: 4 Minuten

1. Zeit für die Familie schaffen

In der Niederlassung hast du das Ruder selbst in der Hand. Sprich: Du kannst deine Sprechzeiten individuell festlegen, sodass deine Arbeitszeit deinem Privatleben möglichst nicht in die Quere kommt. Alternativ gibt es auch Praxisgemeinschaften, Gemeinschaftspraxen oder Job-Sharing-Modelle, die für dich interessant sein können, wenn du den Praxisbetrieb neben Familie und Hobbys nicht allein schultern willst. Auch Elternzeit und Teilzeitarbeit sind Optionen, um Freiräume für dein Privatleben zu schaffen.

Hier zeigen wir dir noch mehr Möglichkeiten, wie du Familie und Beruf vereinen kannst.

2. Suche dir abwechslungsreiche Hobbys

Gönne deinem Gehirn eine Auszeit und mache etwas, was sich von deinem Berufsalltag unterscheidet. Sport kann dir zum Beispiel helfen, die Gedanken freizubekommen und deinen Körper fit zu halten – besonders wichtig, wenn du einen Großteil deiner Arbeit im Sitzen verbringst. Auch künstlerische Hobbys sind unter Mediziner:innen beliebt. Viele Ärzt:innen musizieren zum Beispiel, um sich vom Arbeitstag in der Praxis zu erholen. Musik kann eine gute Möglichkeit sein, Stress abzubauen: Eine Möglichkeit ist die Teilnahme an einem Orchester oder Chor. Musik hilft auch bei der Konzentration, Fingerfertigkeit und Disziplin und kann ein gutes Gehirnjogging sein. Wir haben mit Ärzt:innen darüber gesprochen, welche positiven Effekte sie aus der Musik ziehen.

3. So regelst du deine Urlaubsvertretung

Damit du wirklich abschalten kannst, ist es wichtig, regelmäßig Urlaub zu machen. Ärzt:innen in Deutschland dürfen bis zu drei Monate Urlaub nehmen. Längere Vertretungen müssen von der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) genehmigt werden. Wenn dein Urlaub länger als eine Woche dauert, muss die KV informiert werden. Vertretungen dürfen nur von Kolleg:innen mit abgeschlossener Weiterbildung im gleichen Fachgebiet durchgeführt werden, auch wenn die Kassenzulassung keine Voraussetzung dafür ist. Auch darf sie nur Leistungen durchführen und abrechnen, für die du selbst qualifiziert bist. Hier findest du noch mehr Informationen zur Urlaubsregelungen für Ärzt:innen.

4. Tipps für Mediziner:innen-Paare

Gleich und gleich verliebt sich gern: Mediziner:innenpaare haben den Vorteil, dass sie ihren Beruf teilen und sich dadurch auch in belastenden Situationen besser verstehen können. Sie haben eventuell sogar einen gemeinsamen Freundeskreis mit Kolleg:innen. Allerdings kann es auch zu Konkurrenz und einer Dominanz des Berufs in der Paarkommunikation kommen. Es ist wichtig, Raum für andere Dinge außerhalb des Berufs zu schaffen und sicherzustellen, dass beide Partner ihre individuellen Bedürfnisse beachten und respektieren. Noch mehr Tipps für eine harmonische Beziehung unter Mediziner:innen gibt es hier.

5. Stress vermeiden und ein gutes Team schaffen

Apropos Harmonie: Auch der Umgang mit den Kolleg:innen sollte für eine gute Work-Life-Balance stimmen. So vermeidest du zwischenmenschliche Probleme, über die du noch lange nach Feierabend grübelst. Wenn das Betriebsklima gut ist, fühlen sich alle Mitarbeitenden wohl und sind zufriedener, was sich wiederum in besseren Leistungen und mehr Engagement bei der Arbeit niederschlägt. Um ein gutes Arbeitsklima in der Praxis zu schaffen, gibt es einige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Zunächst ist es wichtig, dass das Personal gut zusammenpasst und die Werte der Praxis vertritt. Im Falle von Konflikten oder Unruhen kann es hilfreich sein, Teamsitzungen oder moderierte Gespräche zu veranstalten, um Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden. Ein weiterer wichtiger Faktor für das Arbeitsklima ist das Vorbild, das die Praxisinhaber:innen setzen. Wenn du eine offene Kommunikation pflegst und dich für die Belange und Anliegen deiner Mitarbeitenden interessierst, trägt dies zu einer positiven Stimmung bei.

Hier geben wir dir noch mehr Tipps für ein harmonisches Arbeitsklima.

 

Über die Autor:innen

Das Redaktionsteam der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ist die Dachorganisation aller 17 Kassenärztlichen Vereinigungen und vertritt die Interessen von Vertragsärzt:innen und Psychotherapeut:innen auf Bundesebene. Auf »Lass dich nieder!« gibt das Redaktionsteam Medizinstudierenden nützliche Tipps rund ums Studium und teilt Erfahrungen und Fakten rund um die ärztliche Niederlassung.

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