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Der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein ist der medizinische Nachwuchs sehr wichtig. Deshalb haben wir vor einigen Jahren die Initiative „Mehr.Arzt.Leben!” gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne bündeln wir alle Informationen rund um den Beruf des niedergelassenen Arztes.

Egal, ob Du als Hausarzt oder Facharzt arbeiten möchtest. Egal, ob Du eine Praxis übernehmen oder Dich sich lieber anstellen lassen willst. Egal, ob Du lieber in der Stadt oder auf dem Land praktizieren möchtest: Wir helfen Dir mit vielen praktischen Tipps, Informationsveranstaltungen und wertvollen Kontakten weiter.

Wir kooperieren mit den Instituten für Allgemeinmedizin in Kiel und Lübeck, haben gute Kontakte zu Praxisinhabern in ganz Schleswig-Holstein und kümmern uns um die Verbundweiterbildung in Schleswig-Holstein. Medizinstudenten, PJler und Fachärzten in Weiterbildung stehen wir mit Rat und Tat zur Seite – schnell und unbürokratisch.

Alle informationen zur Kampagne "Mehr.Arzt.Leben!" findest Du unter www.mehrarztleben.de.

So fördern wir Medizinstudierende

Blockpraktikum

Wir unterstützen Medizinstudierende der Medizinischen Hochschulen der Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg mit einer wöchentlichen Pauschale in Höhe von 200 Euro, die z. B. als Zuschuss für Fahrt- oder Übernachtungskosten genutzt werden kann, wenn das Blockpraktikum im Fach Allgemeinmedizin innerhalb Schleswig-Holsteins, aber außerhalb der Hochschulstandorte absolviert wird. Wenn das Blockpraktikum auf einer Nordseeinsel absolviert wird, erstatten wir außerdem Fährkosten und Parkplatzgebühren.

Famulatur

Die KVSH fördert Medizinstudierende, die ihre Famulatur in einer Praxis in Schleswig-Holstein machen. Diese bekommen von uns einen wöchentlichen Zuschuss in Höhe von 50 Euro, maximal für zwei Monate. Der Zuschuss beträgt 75 Euro pro Woche, wenn die Famulatur außerhalb der Mittelbereiche Kiel oder Lübeck gemacht wird. Die Bezuschussung erfolgt für mind. zwei Wochen und max. für zwei Monate.
 
Praktisches Jahr (PJ)

Du willst im Praktischen Jahr auch die Allgemeinmedizin kennenlernen? Für diesen Abschnitt, der 16 Wochen beträgt, unterstützt die KVSH Medizinstudierende mit 100 Euro pro Woche. Voraussetzung ist ein Studium in Kiel oder Lübeck.

Mehr Informationen und Anträge unter www.kvsh.de/perspektiven

Lehrpraxis finden
Steckbriefe aller Praxen in Schleswig-Holstein, in denen Du das Blockpraktikum oder das Praktische Jahr im Fach Allgemeinmedizin absolviert kannst, findest Du unter https://www.kvsh.de/praxis/praxisboerse-freie-arztsitze-ausschreibungen.

So fördern wir Ärzte in Weiterbildung

Fester Zuschuss

Gemeinsam mit den Krankenkassen unterstützen wir angehende Hausärztinnen und Hausärzte, die ihren ambulanten Abschnitt der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin absolvieren. Dabei erhält die/der weiterbildende Ärztin/Arzt bzw. der Praxisinhaber auf Antrag mit Wirkung ab 01.01.2023 in Höhe von 5.400 €. Diese Summe leitet er in voller Höhe an den Arzt in Weiterbildung weiter und stockt zudem den Betrag auf die im Krankenhaus übliche Bezahlung auf. Weitere Zuschüsse gibt es in unterversorgten und drohend unterversorgten Gebieten.

Ebenfalls 5.400 € gibt es auf Antrag für fachärztliche Weiterbildungsstellen, die besonders vom Nachwuchsmangel betroffen sind. Das sind momentan die Facharztgruppen:

  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Nervenheilkunde
  • Augenheilkunde
  • Chirurgie und Orthopädie (außer Herzchirurgie und Thoraxchirurgie)
  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
  • Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Urologie
  • Allgemeinchirurgie

Darüber hinaus kann auch der Erwerb der Facharztanerkennung Innere Medizin und Rheumatologie sowie die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerzmedizin gefördert werden.
 
Der Zuschuss wird unter der Voraussetzung gewährt, dass der Arzt in Weiterbildung an dem von der KVSH angebotenen kostenfreien Traineeprogramm teilnimmt. Hierfür hat ihn die weiterbildende Praxis freizustellen.
 
Mehr Informationen und Anträge unter www.kvsh.de/perspektiven

Fit für die Niederlassung

Im Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin bündeln die Lehrstühle für Allgemeinmedizin der Universitäten Kiel und Lübeck, die KVSH und die Ärztekammer ihre Kräfte. Sie setzen dort an, wo Du die beruflichen Weichen Richtung Niederlassung als Hausarzt stellst: in der Weiterbildungszeit. Fortbildungsveranstaltungen, Train-the-Trainer-Kurse und ein Mentoringprogramm, bei dem erfahrene Hausärzte Dich durch die verschiedenen Etappen der Weiterbildungszeit begleiten, sorgen für viel Praxisnähe und eine optimale Ausbildung.

Andrea Neitzel
Tel.: 04551 893723 0
E-Mail:info@q-institut-sh.de

Volle Vielfalt bei der Niederlassung

Einzelpraxis, Praxisgemeinschaft, Berufsausübungsgemeinschaft oder MVZ: Es gibt viele Möglichkeiten, sich als Arzt oder Psychotherapeut in Schleswig-Holstein niederzulassen.

Eigener Chef sein: Einzelpraxis
In einer Einzelpraxis lassen sich persönliche Vorstellungen am besten umsetzen – in organisatorischer und medizinischer Hinsicht. Du allein legst Praxisablauf und Arbeitsschwerpunkte fest, entscheidest über Sprechzeiten und Versorgungsangebote. Darüber hinaus bist Du wirtschaftlich unabhängig. Ärzte in einer Einzelpraxis müssen aber keine „Einzelkämpfer” sein: Du kannst z.B. andere Ärzte anstellen oder in einem Praxisnetz mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten.

Für Teamplayer: Praxisgemeinschaft, Berufsausübungsgemeinschaft und MVZ
In einer Praxisgemeinschaft schließen sich Ärzte und/oder Psychotherapeuten mit dem Ziel zusammen, Räume, medizinische Geräte und Personal gemeinsam zu nutzen. Jeder Arzt hat aber seinen eigenen Patientenstamm und rechnet seine Leistungen selbst mit der Kassenärztlichen Vereinigung ab.

Noch enger arbeiten Ärzte und/oder Psychotherapeuten in einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) – auch Gemeinschaftspraxis genannt – zusammen. Sie teilen sich nicht nur Praxisräume, Geräte und Personal, sondern behandeln die Patienten gemeinsam und rechnen Leistungen auch gemeinsam ab. Trotz dieser wirtschaftlichen und organisatorischen Einheit arbeiten Sie auch in einer BAG eigenverantwortlich und medizinisch unabhängig.

Eine weitere Möglichkeit, im Team zu arbeiten, bietet das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ). Hier können Ärzte und Psychotherapeuten freiberuflich oder angestellt zusammen arbeiten – bisher fachübergreifend, nach den Plänen der Bundesregierung bald auch fachgleich.

Sanfter Einstieg in die Niederlassung: Angestellt in Praxis oder MVZ
Wenn Du Dich nicht sofort selbstständig machen willst, kannst Du Dich auch erst einmal in einer Praxis oder in einem MVZ als Arzt oder Psychotherapeut anstellen lassen. Nach den ersten Berufsjahren hast Du dann immer noch die Möglichkeit, in die Selbstständigkeit einzusteigen und die Praxis zu übernehmen, wenn der Inhaber in den Ruhestand geht. Außerdem bleibst Du als angestellter Arzt flexibel und kannst Familie und Beruf aufeinander abstimmen, denn im Angestelltenverhältnis hat man die Wahl zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigung.

Wir helfen Dir weiter

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein
Bismarckallee 1-6
23795 Bad Segeberg

Abteilung Zulassung/Praxisberatung
Tel.: 04551 883 255
zulassung@kvsh.de

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