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Wenn du dich als Arzt oder Ärztin auf ein bestimmtes medizinisches Fachgebiet – wie Allgemeinmedizin, Chirurgie oder Pädiatrie – spezialisieren willst, musst du zuerst deine ärztliche Weiterbildung absolvieren. Sie dauert rund fünf bis sechs Jahre, in denen du verschiedene Stationen durchläufst, die von deiner Landesärztekammer vorgegeben sind. In der Regel musst du bei der Weiterbildung selbst im Blick haben, welche Punkte des Katalogs du wo und wie abarbeiten musst. Bist du jedoch Assistenzarzt oder Assistenzärztin in einem Weiterbildungsverbund, kannst du dir viel organisatorische Arbeit sparen.

Was ist ein Weiterbildungsverbund?

Ein Weiterbildungsverbund ist ein regionaler Zusammenschluss von Praxen, Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens, die dir gemeinsam Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Der große Vorteilfür dich: Du musst dich nur einmal bewerben und absolvierst dann strukturiert innerhalb des Verbundes alle notwendigen Punkte deiner Weiterbildung.

Wie kannst du einem Weiterbildungsverbund beitreten?

In Deutschland gibt es bereits eine Vielzahl an Weiterbildungsverbünden, die sich an verschiedenen Standorten befinden und verschiedene Fachbereiche abdecken. Um in einen der Verbünde einzutreten und deine Assistenzzeit zu starten, musst du eine Stelle deiner Wunschweiterbildung in einer teilnehmenden Praxis oder einem teilnehmenden Krankenhaus finden. Die Bewerbung erfolgt direkt bei der jeweiligen Einrichtung.

Warum sind Weiterbildungsverbünde für Ärzt:innen interessant?

Weiterbildungsverbünde bieten für Ärzt:innen viele Vorteile. Zum einen gibt es eine breite Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten, da du in verschiedenen Einrichtungen arbeiten kannst. Zum anderen sind die Bewerbungsverfahren deutlich einfacher, da du dich nur einmal am Anfang der Weiterbildungszeit bewerben musst und danach alle weiteren Schritte vom Verbund festgelegt werden. Auch deine finanzielle Planung kann durch Weiterbildungsverbünde vereinfacht werden, da du in der Regel einen festen Arbeitsvertrag hast. So hast du keine Unsicherheiten bezüglich der Finanzierung deiner Weiterbildung.