Wie pflegt man Freundschaften trotz Lernstress?
Klausuren, praktische Phasen und jede Menge Lernstoff – da haben Freundinnen und Freunde oft das Nachsehen. Wie du den Kontakt nicht verlierst und warum du dir regelmäßig eine kurze Auszeit mit ihnen gönnen solltest, erfährst du in unseren vier Tipps.
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»Sorry, ich wollte mich viel früher bei dir melden, aber …« – Diesen Satz hat wohl jeder von uns schon mal an eine Freundin oder einen Freund gesendet. Denn Zeit ist im Studium gerade vor Prüfungen Mangelware. Sich da auf ein Treffen oder Telefonat einzulassen, fällt meistens schwer. Die Folgen: Freundinnen und Freunde kommen schnell zu kurz und der Kontakt kann im Sand verlaufen. Da Freunde jedoch neben der Familie die wertvollsten Bezugspersonen in unserem Leben sind, ist es natürlich umso wichtiger, Freundschaften zu pflegen und zu erhalten.
Lass mal von dir hören
Regelmäßig von sich hören zu lassen, nimmt gar nicht so viel Zeit in Anspruch, wie man denkt. Deine Freundinnen und Freunde freuen sich bestimmt über ein kurzes Status-Update. Wie geht es dir gerade? Was gibt es Neues? Wie läuft das Studium? Schnell sind ein paar Worte zusammengetippt und im Notfall auch gleich an mehrere Freundinnen und Freunde verschickt. Das nimmt lediglich ein paar Minuten in Anspruch und kann auch ganz leicht nebenbei erledigt werden. Freundschaften zu pflegen bedeutet nicht immer gleich, dass man sich treffen muss. Skypen, chatten oder telefonieren erfüllt zwischendurch einen ähnlichen Zweck.
Ein offenes Ohr
Das schlechte Gewissen plagt dich, weil ein Rückruf oder die Antwort auf eine Textnachricht schon längst überfällig ist? Das kannst du vermeiden, indem du direkt mit offenen Karten spielst und ehrlich sagst, dass du im Moment leider keine Zeit hast. Das ist besser, als gar nicht zu antworten. Überlege, wann es realistisch ist, dass du dich wieder meldest, zum Beispiel nachdem die Klausur geschrieben ist. Teile das deinem Freundeskreis mit, dann weiß jeder, woran er ist. Melden sich jedoch gute Freunde mit einem sehr wichtigen und dringlichen Anliegen bei dir, nimm dir kurz Zeit, auch wenn es dir schwerfällt. Denn dann kannst du ebenfalls auf ein offenes Ohr zählen, wenn du es dringend brauchst – zum Beispiel, um deinem Ärger mal so richtig Luft zu machen oder dir Mut für die nächste Prüfung zusprechen zu lassen.
Wertschätzung zeigen
Zwischendurch ein Lebenszeichen von sich zu geben, ist nicht nur gerne gesehen, sondern hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Ebenso wie wichtige Treffen, Verabredungen, Geburtstage und Jubiläen nicht zu vergessen. Sich einen Reminder im Handy zu stellen, hilft als Erinnerungsstütze. Und das ist auch ganz schnell getan: Einfach einmal alle wichtigen Daten einspeichern und die Erinnerung auf »jährlich wiederholen« stellen. So braucht man nicht jedes Jahr den Kalender aufs Neue zu füllen, sondern wird immer wieder erinnert. Die Uhrzeit für die Erinnerung stellst du am besten zur gewohnten Frühstückszeit, dann kannst du direkt nebenbei Glückwünsche verschicken.
Auszeiten genießen
Mag das Studium auch noch so stressig sein ¬– es ist auch wichtig, sich zu entspannen und mal abzuschalten. Daher überleg dir gut, ob du eine geplante Verabredung mit deinen Freundinnen oder Freunden absagst. Schon ein kurzes Treffen auf eine Tasse Kaffee, zu einem kleinen Spaziergang oder ein Telefonat helfen nicht nur beim Lernen, sondern erhalten auch Freundschaften. Doch eine Auszeit sollte auch wirklich immer eine Auszeit sein. Passt ein Treffen also absolut nicht in deinen Zeitplan und stresst dich zu sehr – dann zwinge dich nicht, sondern sag lieber ab. Deine Freundinnen und Freunde werden Verständnis für dich haben. Manchmal lassen sich unangenehme Dinge allerdings auch mit Spaß verknüpfen: Vielleicht mag dir jemand beim Lernen helfen oder ihr könntet gemeinsam den Wocheneinkauf erledigen. Freundinnen und Freunde freuen sich mit Sicherheit, wenn sie dich unterstützen und dir unter die Arme greifen können. Zudem schlägst du so direkt zwei Fliegen mit einer Klappe und der Kontakt bricht trotz Uni-Stress nicht ab.