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Nebenjobs

Doppelt profitieren: Nebenjobs im Medizinstudium

Viele Medizinstudenten und -studentinnen kennen das: Im Studium ist das Geld oft knapp. Doch gerade das Studium eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten, nebenbei noch etwas dazuzuverdienen – und das Medizinstudium profitiert zusätzlich.

Frau in einem weißen Kittel.
iStock.com/ alvarez

Lesedauer: 2 Minuten

Hakenhalterin oder Hakenhalter

Hierbei assistieren Medizinstudierende, die vorzugsweise aus den klinischen Semestern kommen, den Klinikärztinnen und -ärzten im OP. Der Name ist Programm: Beim Hakenhalten hältst du die Operationshaken und Greifer, damit die Operierenden einen guten Blick in das OP-Gebiet bekommen. Darüber hinaus sorgst du für die Sterilität, kontrollierst die Geräte und bist mitverantwortlich für einen reibungslosen Ablauf. Neben dem Geld bringt dir dieser Nebenjob auch wertvolle Erfahrungen für Famulatur, PJ und dein weiteres Berufsleben, denn du schaust den Operierenden quasi über die Schulter. Da du oft stundenlang im OP stehst, verlangt dir dieser Job allerdings körperlich einiges ab. Doch das erwartet dich im PJ ohnehin und ist daher eine gute Vorbereitung.

Tutorin oder Tutor

Auch an der Uni gibt es interessante Jobs, bei denen du viel lernen kannst. Wenn du gern erklärst und im Studium ein Thema gefunden hast, für das du dich begeisterst und in dem du fit bist, könntest du Tutorien halten. Du fokussierst dich bei dieser Stelle nämlich auf ein Thema eines Fachbereichs und erarbeitest mit den Studierenden diesen Themenbereich im Rahmen des sogenannten Tutoriums. Ziel des Tutoriums ist es, die Studierenden auf ihre Nach- und Wiederholungsklausuren vorzubereiten. Positiver Nebeneffekt: Du verfestigst den Stoff für dich selbst auch noch einmal. Tutorin oder Tutor werden kannst du im Grunde in jeder Phase des Studiums. Du solltest das betreffende Fach nur selbst schon absolviert und erfolgreich bestanden haben. Da es in den meisten Fällen keine fest vorgeschriebene Arbeitszeit gibt, lässt sich dieser Job relativ flexibel mit deinem Studium in Einklang bringen.

Präpassi

Präpassis assistieren der Dozentin oder dem Dozenten des Präpkurses und präparieren Leichen. Außerdem bereiten sie Testate vor, haben die Aufsicht während dieser und verantworten die Korrekturen. Du kannst Präpassi werden, sobald du die Anatomie hinter dir hast. Am besten bewirbst du dich im dritten Semester der Vorklinik, denn so bekommst du eine gute Wiederholung in Anatomie. Neben gefestigten Anatomiekenntnissen brauchst du auch ein gutes Zeitmanagement. Denn dein eigener Stundenplan kann sich mit den Zeiten des Präpkurses der Erstsemester überschneiden; da ist Planung erforderlich. Außerdem brauchst du ein dickes Fell. Zu der Stelle gehören auch Formalingeruch und das lange Arbeiten an Leichen. Wenn du damit keine Probleme hast, erwartet dich hier ein lehrreicher Nebenjob.

Krankenpflegerin oder Krankenpfleger

Dieser Job ist vor allem interessant für dich, wenn du deine Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten erproben möchtest. Besonders gute Chancen hast du, wenn du schon eine Ausbildung in der Krankenpflege absolviert hast. Aufgrund des Pflegenotstandes nehmen dich die Pflegedienste dann wahrscheinlich mit Kusshand. Vielleicht findest du nach der Ausbildung sogar einen Teilzeitjob, wenn du das zeitlich mit deinem Studium vereinbaren kannst. Aber auch ohne Ausbildung sind deine Aussichten auf eine Stelle gut. Häufig reicht es aus, sich persönlich bei der Pflegedienstleitung vorzustellen.

Klinische Aushilfe

Du kannst es nicht abwarten, in die Klinik zu kommen? Du willst die Abläufe im Krankenhaus kennenlernen und Kontakte knüpfen? Dann ist ein Aushilfsjob in der Klinik wahrscheinlich genau dein Ding. Du brauchst nur die Bestätigung, dass du bereits einen Teil des Pflegepraktikums hinter dir hast und den Nachweis deines Studiums. Dann kann es losgehen. Das Gute: Die Arbeitszeiten sind ziemlich flexibel. Wenn die gewünschten Arbeitszeiten verteilt werden, gilt es schnell zu sein. Wenn du dich für den Tagdienst entscheidest, hilfst du in der Pflege; die Stationen variieren. Nachts passt du auf Patientinnen und Patienten an ihren Betten auf oder überwachst Monitore.

Wie du siehst, stehen dir in puncto Nebenjob einige Türen offen. Schau einfach, was dir liegt und welcher zu dir und deinem Studienalltag passt.

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