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Lesedauer: 2 Minuten

Achte auf das richtige Lernumfeld

Zunächst ist es wichtig, dass du herausfindest, in welchem Umfeld du dich gut konzentrieren kannst. Vielleicht ist die Bibliothek ein geeigneter Ort oder ein ruhiger Platz im Park, um Stoff noch einmal durchzugehen. Bist du lieber allein oder lernst du gut in einer Gruppe, indem ihr euch über den Stoff austauscht oder Prüfungen simuliert? Probiere aus, was dir am besten liegt und bleibe dann bei deiner Methode – sonst verzettelst du dich leicht.

Erstelle deinen Zeitplan

Trage alle deine Prüfungstermine in einen Kalender ein. So erkennst du, wann du dich auf jeden Fall an den Schreibtisch setzen musst. Plane ausreichend Zeit zum Lernen ein – mindestens vier bis sechs Wochen vor der Prüfung, je nach Lerntyp benötigst du vielleicht auch mehr Zeit. So hast du alle Termine gut vor Augen.

Finde heraus, welcher Typ du bist

Der Auditive: Es gibt Menschen, die besonders gut lernen, wenn sie zuhören. Daher profitieren einige Studenten sehr von Vorlesungen, während andere lieber zu Hause ein Buch lesen. Für den auditiven Zugang zum Stoff ist daher ein Diktiergerät oder eine entsprechende App sehr hilfreich. Nimm den Stoff auf und höre dir den Input immer wieder an – auch ruhig nebenbei, wenn du zum Beispiel aufräumst. 

Der Bewegte: Vielen hilft es, sich beim Einprägen des Stoffes zu bewegen. Laufe in der Wohnung auf und ab oder im Zimmer hin und her. Auch Selbstgespräche helfen, setze ruhig Gestik und Mimik ein. Das funktioniert übrigens auch gut mit einem Lernpartner.

Der Visuelle: Bilder sprechen uns Menschen eher an als reiner Text. Daher kann es helfen, Lernstoff zu visualisieren, beispielsweise auf Plakaten an der Zimmerwand, vielleicht nutzt du auch Mind-Maps. Visuelle Menschen empfinden auch die sogenannte Loci Methode als hilfreich: Dabei wird das Gelernte im Geist entlang einer bestimmten Route (zum Beispiel entlang der Lieblingsjoggingstrecke) an markanten Orten (wie Geschäften, an einem bestimmten Baum, einer Parkbank) abgelegt. Nachdem der Lernstoff mit einem bestimmten Ort verknüpft ist, denke dir dazu eine Geschichte aus. Ob sinnvoll oder nicht, spielt keine Rolle. Im Geist gehst du die Route entlang, vorbei an den markanten Orten und rufst dann die jeweiligen Inhalte dort ab. Dass diese Methode funktioniert, hat mit unserem räumlichen Erinnerungsvermögen zu tun: Wir merken uns Stoff leichter und besser, wenn wir ihn mit Orten in Verbindung bringen. Besonders gut geeignet ist diese Methode, wenn Stoff in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden muss.

Versuch’s mit Zettelwirtschaft

Manchmal hilft es auch, Begriffe oder Definitionen auf Klebezettel zu schreiben und diese in der Wohnung aufzuhängen. Wann immer du an diesem Zettel vorbeigehst, wirfst du einen Blick darauf und erinnerst dich.

Schreibe Karteikarten 

Die guten alten Karteikarten sind eine hilfreiche Methode, um auswendig zu lernen. Du kannst die Papierform wählen oder auch Apps, die virtuell Karteikarten anbieten. Einigen ist aber gerade in der Vorklinik diese Methode zu aufwendig. Probiere es aus. 

Lerne konstant und wiederholend 

Es ist sinnvoll, konstant zu lernen. Das heißt nicht pausenlos, sondern regelmäßig, damit du im Thema bleibst. Außerdem solltest du bereits Gelerntes regelmäßig wiederholen; plane dafür auch Tage ein. 

Atme durch und gönn dir Pausen 

Auch wenn du den Eindruck hast, du hast noch eine Unmenge zu lernen, mache regelmäßig Pause. Plane ruhig auch ganze Pausentage ein, wenn es irgendwie machbar ist. Triff Freunde, treibe Sport oder geh deinem Hobby nach. So schöpfst du neue Kraft und gibst auch deinem Gehirn die Gelegenheit, Gelerntes zu verarbeiten.

Die Vorklinik ist kein Kinderspiel, aber mit Durchhaltevermögen, Geduld und Motivation zu schaffen. Und vergiss nicht: Irgendwann liegt auch diese Zeit hinter dir!

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